6 Bausteine für mehr Resilienz und mentalen Selbstschutz. your mental apple – daily und wie du sie in deinen Alltag integrierst
Dass gute Routinen im Essverhalten sich positiv auf unsere körperliche Gesundheit auswirken, wissen wir längst und viele haben das auch auf dem Schirm. Doch auch im mentalen Bereich sind die regelmäßigen Inhalte deiner Gedanken ebenso von großer Bedeutung für deine mentale Gesundheit. Deshalb habe ich einen Artikel mit dem Inhalt ‚your mental apple – daily‘ geschrieben, weil ich finde, dass dies noch viel mehr Beachtung in unserer Gesellschaft braucht. Im folgenden Beitrag stelle ich Dir sechs Kostbarkeiten für deinen mentalen Selbstschutz und eine grössere Resilienz vor. Lass Dir den ‚mental apple‘ jeden Tag schmecken.
6 Übungen für mehr Resilienz und Selbstschutz
1. Übernimm Verantwortung für deine mentale Gesundheit
Du hast es in der Hand und es ist deine Entscheidung. Übernimm die volle Verantwortung für Dich und dein Leben und nimm mit den Übungen den ‚mental apple‘ am Tag zu Dir. So lässt Du die Opferrolle hinter Dir und fühlst Dich als aktiver Gestalter deines Lebens. Folgende Fragen können helfen, eingschliffene und hinderliche Routinen zu hinterfragen:
– WILL ich das? – Will ICH das? – Will ich DAS?
2. Selektiere deine Optionen
Im nächsten Schritt kannst Du direkt selektieren, was in deiner Macht steht und vor allem, wie Du mit Situationen umgehst. Der Theologe Reinhold Niebuhr hat es damals schon treffend formuliert:
Möge ich die Gelassenheit haben, Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann. Den Mut, die Dinge zu ändern, die in meiner Macht stehen und die Weisheit das eine vom anderen zu unterscheiden.
Reinhold Niebuhr
3. Richte deinen Fokus auf die Zukunft
Eine Orientierung hin zur Zukunft und der möglichen Lösung. Kenne dein Warum, deine Werte und deine inneren Antreiber, so fällt Dir eine Entscheidung leichter. Kannst Du ein Problem gerade nicht lösen, dann ist es vielleicht möglich, sich jedoch VOM Problem zu lösen und ihm die Aufmerksamkeit entziehen. So machst Du es dir nicht mehr zu eigen.
4. Optimimus – für deine mentale Gesundheit
Schau Dir dein Problem von allen Seiten an und finde etwas positives daran. Das kann eine starke Herausforderung sein, da sich oft erst im Nachhinein eine zunächst verfahrene Situation als wertvoll und nützlich darstellt. Frage Dich: ‚Welchen Sinn kann ich erkennen?‘ Eine andere schöne Idee ist es, sich einmal an unsere Helden in der KIndheit zu erinnern. Was würde z.B. Pippi jetzt tun? Lass deiner Phantasie freien Lauf, das ermöglicht Dir lösungsorientiertes Denken.
5. Werde Dir deiner Selbstwirksamkeit bewusst
Glaube an Dich, kenne deine Stärken und was Du bewirken kannst. So wie erlernte Hilflosigkeit aus der Kindheit, lässt sich diese im Erwachsenenalter durch Selbstwirksamkeit ersetzten und quasi überschreiben. Das ist in jedem Alter erlernbar. Erste Schritte dazu können sein:
• erinnere Dich daran, was Du schon im Leben gemeistert hast • was ist dir sehr gut gelungen • worauf bist Du stolz
Sei dankbar für alle diese Erfahrungen. Verlasse in Babysteps immer weiter deine Komfortzone. Ja, es ist cosy in der Komfortzone. Frage Dich: ‚Wie kann ich sie mir Stück für Stück noch grösser machen?‘ Erschaffe eine Neue. Nichts ist in Stein gemeisselt.
6. Tu Dir Gut
Sorge für Dich und gönne Dir ausreichend Pausen. Plane bewusst jeden Tag ‚Me Time‘ ein und halte diese Termine genauso ein, wie Verabredungen mit Freunden oder im Job. Du bist genauso wichtig – mindestens. Zu unterscheiden ist sicher noch – nicht Stress allgemein macht uns immer krank, sondern die Dosis macht das Gift. Sicher gibt es irgendwann einen Punkt, an dem es auf alle Fälle zuviel wird. Aber auch wie wir mit Situationen umgehen, bestimmt, wie sehr uns etwas stresst. Das ist eine Frage der Haltung und ebenso, um welche Art Stress es sich handelt. Sind wir in unserem Element und handeln intrinsisch oder ist es eher von aussen auferlegter Stress, mit dem wir uns nicht identifizieren und uns fremdbestimmt fühlen. Ich wünsche Dir viel Freude beim Erkennen, Erspüren und Umsetzen. Falls Du Dir Unterstützung wünschst oder den neutralen Blick aus der Vogelperspektive, ich bin nur ein Mail weit entfernt 😉
Wie oft ist es Dir schon passiert, dass Du eigentlich Nein sagen wolltest, Dich aber für ein Ja entschieden hast. Du wurdest um einen Gefallen gebeten und – schwupps – ehe du noch in Ruhe nachgedacht hast, ist Dir ein ‚ja klar‘ wie auf Autopilot rausgerutscht. Das kann viele Gründe haben. Vielleicht aus Gründen der Harmonie, niemanden verletzen zu wollen oder einfach weil Du eine Diskussion befürchtet hast. Eventuell hast Du auch geglaubt, Dich rechtfertigen zu müssen. Ja sagen und Nein denken ist ein weit verbreitetes Phänomen und hinterlässt bei Dir oft ein ungutes Bauchgefühl zu Dir selbst. Doch es gibt Hilfe und Alternativen, mit denen Du endlich mit gutem Gefühl ‚JA‘ zu Dir sagst. Auf gehts.
Mit der ‚INA‘ Technik zum erfolgreichen ‚Nein‘ sagen
Der Nachbar ist im Urlaub und der Hund muss leider immer um 5 Uhr früh Gassi geführt werden, weil er das so gewohnt ist. ‚Klar übernehme ich gerne am Wochenende‘. Die Bekannte einer Freundin zieht um und es fehlt noch jemand, der beim Tragen mithilft. ‚Sicher, ich komme vorbei um zu helfen‘. Die Präsentation muss morgen gehalten werden und einer sollte unbedingt vorher nochmal drübergucken. ‚Ja, ich mach das heute abend noch für Dich‘.
Kennst Du Menschen, die stets Ja sagen, obwohl sie Nein denken oder findest Du dich sogar selbst oft in dieser Rolle wieder? Hand aufs Herz, es ist nicht einfach jemandem einen Gefallen abzuschlagen, insbesondere wenn derjenige vielleicht sogar noch einen Gefallen offen hat. Ausserdem fühlst Du dich vielleicht auch geschmeichelt, wenn jemand deine Kompetenz und Hilfe anfragt. Dieses Helfersyndrom wird nicht selten (unbewusst) von Menschen ausgenutzt und plötzlich ist der Kalender mit vielen fremden Terminen ausgefüllt und die eigenen Interessen und Pläne werden in der hintere Reihe geschoben. Selbstverständlich geht es hier nicht um das kategorische Ablehnen von Hilfe. Es kann ja jedem Mal passieren, dass plötzlich etwas unerwartetes dazwischenkommt und wir ebenso froh sind, wenn uns jemand aus der Patsche hilft. Hier spreche ich allerdings von gewohnheitsmässigem ‚Ja‘ sagen, aus Angst nicht (mehr)gemocht oder akzeptiert zu werden. Meistens ist das Gegenteil der Fall, wenn wir unsere Grenzen einmal klar aufgezeigt haben, geniessen wir hohen Respekt und unsere Wertschätzung.
So funktioniert die freundliche Absage
INA ist die Abkürzung für: I = Interesse N = Nein sagen A = Angebot
Wenn Dich also das nächste Mal jemand um einen Gefallen bittet, der Dir eigentlich nicht in deinen Plan passt, probiere doch die folgende Strategie einmal aus. Wichtig ist auch, dass Du dich keinesfalls rechtfertigen musst, warum Du den Gefallen ablehnst.
Frage: ‚Ich habe morgen das Referat zu halten, muss aber jetzt gehen, weil meine Fitnessstunde gleich beginnt. Kannst Du nochmal schnell drüber schauen, ob sich Fehler eingeschlichen haben, Du siehst so etwas immer so schnell.‘
Deine Antwort: Interesse ‚Oh ja, das kenne ich, Fehler kommen in der Hektik immer mal wieder vor.‘ Nein sagen ‚Leider kann ich Dir heute damit nicht helfen‘ Angebot ‚Ich kann Dir aber eine gutes Autokorrekturprogramm empfehlen, das kannst Du morgen früh vor deiner Präsentation nochmal drüberlaufen lassen, das hat mir auch schon ein paar Mal geholfen.‘
Das klappt auch bei einem Umzug sehr gut.
Frage: ‚Kannst Du kommendes Wochenende beim Umzug von Claire mithelfen, es ist jemand abgesprungen und mit einer Person mehr sind wir schneller fertig.‘
Deine Antwort: Interesse ‚Wie ärgerlich, dass Euch jetzt jemand zum Tragen fehlt und es ist schon eine nervige Sache, so oft hin und her laufen zu müssen.‘ Nein sagen ‚Dieses Wochenende bin ich leider schon seit einigen Wochen verplant‘ Angebot ‚Ich kann Euch jedoch gerne einen Kuchen zu Stärkung backen und am Vorabend vorbeibringen‘.
Auf diese Weise verlagerst Du das unangenehme Absagen an dein Gegenüber, der dein Angebot jetzt nur noch annehmen kann. Die Entscheidung sollte klar sein. Es sei denn derjenige fühlt sich jetzt doch persönlich abgelehnt und bevorzugt es zu schmollen. Das ist dann ebensowenig dein Problem und du kannst es beim anderen lassen. Im Idealfall sind beide Parteien zufrieden mit der Lösung und Du konntest dein ‚Nein‘ mit einer kleinen Ersatzleistung absoften.
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Hier sind 7 Tipps, wie Du durch Handy Detox zu mehr Ruhe und zurück zum Fokus findest
Wenn Du dich immer wieder in den Feed der Social Kanäle hineingesaugt fühlst, helfen Dir temporäre Trennungen von deinem Handy
Das erste, was ich früher gemacht habe, nachdem ich aufgewacht bin, war Instagram checken, whatsapp Stories schauen, kurz die Mails aufrufen und drüberscannen. Das Handy lag ja sowieso neben dem Bett und die Weckapp wollte ruhiggestellt werden, also ich hatte diesen ‚Knochen‘ ja schon in der Hand. Manchmal hat das Scrollen nur wenige Minuten gedauert und ich bin dann aufgestanden und ins Bad gegangen – ohne Handy, so schlimm war es bei mir noch nicht – oft sind aber auch aus ein paar Minütchen stolze 20+ Minuten geworden. In diesem Artikel stelle ich Dir 7 wirksame Möglichkeiten vor, wie Du durch Handy Detox zu mehr Ruhe und Fokus findest.
Wenn ich das dann realisiert habe, war ich jedesmal erschrocken und auch verärgert über mich selbst. Hach, wie sinnlos das jetzt wieder war und ich fühlte mich meiner Zeit irgendwie beraubt. Der innere Dialog war entsprechend. Weil sinnvolle Information, die mich weitergebracht hätte und für die ich meine kostbare Zeit am Morgen geopfert habe, war Tendenz gegen Null. Ich habe mich auch unter Druck gefühlt, weil ich ja erstens Zeit verschwendet hatte und zweitens oft auch durch die Scrollerei im Social Media das Gefühl von ‚ich habe etwas verpasst‘ aufkam. Die hat auch einen Namen: ‚Fomo‘ – was ‚fear of missing out‘ bedeutet.
Merkmale von Hypnose
Ebenso wurde mein Gefühl getriggert, was andere schon wieder alles tolles gemacht haben und ich fühlte mich so viel unproduktiver – Vergleicheritis lässt grüßen. Ich dachte eigentlich, dass ich gegen so etwas immun wäre und genügend reflektiert, musste aber feststellen, daß das Gefühl trotzdem immer mal wieder durchblitzte. Dieses achtlose Scrollen direkt am Morgen ist Gift – manchmal erwische ich mich auch heute noch kurzfristig dabei – es hat mich auch tagsüber immer wieder mal heimgesucht. Ich vergleiche es gerne mit einer Art Hypnose, mit der wir wie ferngesteuert über einen mentalen Aufhänger ins Innere des Handys gesaugt werden.
Für mich war es oft schwierig, längere Zeit ohne Blick aufs Handy zu verbringen. Da bin ich in bester Gesellschaft, denn laut Studien sind ungefähr 28 Prozent der Erwachsenen !ständig online. Wir bleiben in der virtuellen Welt wie auf Autopilot verhaftet, bis wir oft entweder durch einen Termin oder etwas anderes in der Außenwelt aufgeschreckt werden, die Aktivität im Netz zu beenden. Fatal an den Feeds im social web ist es, dass es kein Ende gibt. Ein kleiner und plastischer Gedankenexkurs: Wir könnten theoretisch bis an unser Lebensende 24/7 scrollen, ohne daß es ein Ende gäbe und wir hätten immer noch das meiste im www gar nicht gesehen. Die Angst etwas zu verpassen wird natürlich hervorragend damit bedient.
Beabsichtigte Dopaminausschüttung auf Knopfdruck
Unser Gehirn lechzt nach dem Dopamin, welches ausgeschüttet wird, wenn wir eine uns bekannte App öffnen und uns dort ‚zu Hause‘ fühlen. Für viele ist diese Welt der Ersatz für die echte, reale Welt mit Freunden und Familie geworden. Es handelt sich um eine echte Sucht und Abhängigkeit, da unser Gehirn so verdrahtet ist. Das nutzt die UX Industrie bewusst aus und es ist großartig für sie aber nachteilig für unser Gehirn. Es werden die gleichen Bahnen stimuliert und zur Hormonausschüttung angeregt, wie bei einer chemischen Reaktion mit Substanzen. Professor Adam Alter hat darüber ein aufschlussreiches Buch geschrieben: ‚The Rise of addictive Technology and the Business of keeping us hooked‘. Noch kennen wir nicht das gesamte Ausmaß des Schadens, welcher durch das unkontrollierte Scrollen in unserem Gehirn entsteht.
Es gibt allerdings bereits jetzt alarmierende Zeichen, daß es bei Teenagern vermehrt zu Depressionen aufgrund des vielen social media Konsums kommt. Auch bei Erwachsenen verhindert zumindest das stundenlange Versinken im Web die echten und realen menschlichen Kontakte und Erlebnisse. Ebenso wie sinnerfüllende Arbeit, die für uns seelisch nährend und lebenswichtig ist. Auch die Natur ist wie Balsam für die Seele und ein Waldspaziergang ohne Technik, ist sehr erdend. Wenn Du bis hierhin öfter genickt hast, habe ich ein paar Tipps, wie Du dich wieder unabhängiger vom achtlosen Scrollen im social web machen kannst.
7 praktische Tipps für mehr Achtsamkeit mit dem Handy
Zuerst mache dir dein Problem bewusst. Das ist der erste Schritt. Genauso, wie bei jeder anderen Abhängigkeit, ist die Bewusstwerdung darüber, dass Du ein Thema damit hast, der Schlüssel. Damit es nicht unerkannt zu einem realen Problem führt. Was zunächst vielleicht aussieht, wie eine kleine lästige schlechte Angewohnheit, hat auf Dauer einen negativen Einfluss auf unser Leben. Deswegen gilt es jetzt, etwas dagegen zu tun. Legen wir also los mit ein paar Ideen, die Dich wieder mehr zu Dir selbst und in die reale Welt bringen können.
• Verbanne dein Handy in einen anderen Raum Du denkst jetzt vielleicht ’nein auf keinen Fall, das ist völlig unmöglich, soweit war ich noch nie von meinem Handy entfernt‘. Ok, das stimmt wohl, es ist jedoch eine wirksame Methode. Ein schlechtes Habit loszuwerden funktioniert super, wenn Du erst gar nicht in Versuchung geführt wirst, oder? Adam Alter schreibt in seinem Buch: ‚Die goldene Regel, wie Du zwanghaften Gebrauch (egal von was) vermeiden kannst ist, dass es physisch einfach nicht da ist.‘ that simple. ’75 Prozent von uns können ohne auch nur einen Schritt zu gehen, ihr Phone 24/7 erreichen.‘ Lass Dich einmal darauf ein, sagen wir, wenigstens einige Stunden am Tag dein Handy in einem anderen Raum zu deponieren. Damit steigt die Chance, dass Du ohne Ablenkung an deinen geplanten Ativitäten dran bleiben kannst.
• Schalte deine Benachrichtungen aus Entscheidend für die Reduzierung des achtlosen SocialMedia Scrollens ist, generell weniger in dein Handy zu schauen. Das ist viel schwieriger, wenn es permanent ein ‚Ping‘ von sich gibt, weil Du ein DM auf Instagram, Twitter oder Facebook bekommen hast oder irgendwer etwas Neues zum Thema xy gepostet hat, eine neue Mail eingegangen ist (und wie oft ist dann sogar eh wieder Spam) oder oder oder… Du bist auf jeden Fall ständig abgelenkt und dein Fokus ist mehr als zustreut. Mach die auditiven und visuellen Pop-ups aus, dann ist Ruhe. Du wirst sie sehr wahrscheinlich nicht lebensnotwendig brauchen. Eine wunderbare Stille im großen Ganzen kann entstehen, der Streßpegel sinkt und es entsteht Raum für Dich, deine Kreativität und Taten. wunderbar.
• Schlafe allein Zumindest, was das Handy angeht. Lege es Nachts in einen anderen Raum, es wird Dir nichts nachtragen, versprochen. Schalte es vielleicht sogar entweder ganz aus oder auf lautlos. Für empfindliche Menschen bietet sich sogar an, das WLAN über Nacht abzustellen. Das kann tatsächlich deine Schlafqualität erhöhen. Es is mir auch mal so gegangen, dass mich mitten in der Nacht irgendjemand angerufen hat – anonym natürlich – und das Handy war auf volle Lautstärke gestellt. ich STAND quasi im Bett, das war echt nicht witzig. Das Schlafen ohne Handy am Bett hat noch weitere Vorteile: – du schaust Nachts, falls Du mal wach wirst, nicht auf das bläuliche Licht des Displays, was für die Augen nicht gut ist und mich hat es auch geschmerzt. – das blaue Licht keine Signale an dein Gehirn senden kann, es sei bereits Tag und Zeit zum Wachwerden. – du vermeidest als erstes Morgens dein Phone zu checken und läufst weniger Gefahr, in irgendeinem Feed festzuhängen oder Message hopping zu betreiben.
• geh raus – ohne elektronische ‚Fessel‘ Jetzt wirds immer doller, ich soll auch noch ohne phone rausgehen?? Echt jetzt? Trau Dich einfach, sei mutig und verlasse das Haus ohne dein Handy. Bewussst und voller Intention. Ein paar Stunden oder einen Nachmittag nur für Dich und deine Sinneseindrücke aus der Aussenwelt. Klingt unvorstellbar – umso dringender rate ich es Dir. Ich gebe zu, das ist mir auch sehr schwer gefallen. Es war komisch und es fühlte sich irgendwie zuerst so leer an. Als ob ich nicht ganz komplett gewesen wäre. Nach dem ersten Nachmittag habe ich dann eine Routine daraus gemacht, denn am Ende des ersten Versuchsnachmittags habe ich es genossen. Ich war viel mehr im Hier und Jetzt. Jetzt lasse ich mein Handy regelmäßig mal daheim. Zugegegben wird es uns immer schwerer gemacht auf die ‚Handfessel‘ zu verzichten, da gibt es die Paket App, ohne die Du dein Paket nicht aus der Packstation holen kannst (vielleicht doch lieber wieder zum Postschalter?), bezahlen sollst Du auch am besten nur noch mit dem Handy (wer denkt hier Schlechtes?) Tickets in der App für den ÖV usw. Lassen wir nicht zu, dass diese Abhängigkeiten unser Leben bestimmen und entscheiden uns bewusst dafür – oder auch immer mal wieder dagegen.
• Mach mal Grau Wenn Du die Farben aus deinem Handy verbannst, hat das einen Einfluss auf die Häufigkeit und Länge deiner Handynutzung. Die Graupalette macht alle Apps weniger attraktiv darauf zu schauen und Du wirst automatisch kürzere Verweilzeiten erleben. Die Psychologie der Farben wirkt. Probiere es aus, zumindest eine zeitlang oder auch immer mal wieder und spüre den Unterschied.
Die UX Designer haben diese Einstellung etwas versteckt und es ist sicher bei jedem Handy woanders zu finden. Ich habe Dir hier mal eine Kurzanleitung fürs iphone aufgelistet, wie Du die Graupalette schnell findest:
Gehe zu
––> Einstellungen ––> Bedienungshilfen ––> Anzeige und Textgröße ––> scrolle nach unten und wähle ––> Farbfilter, klicke drauf und aktiviere die Farbfilter ––> wähle ‚Graustufen‘ aus
Fertig!
Jetzt brauchst Du dich nur einmal darauf einlassen und wirst erstaunt sein, welchen Unterschied Farbe bzw. Graustufen machen.
• Schmeiß die Apps runter Ok, das ist wirklich ein radikaler Trick. Wenn Du die Apps von Facebook, Instagram und Co. auf deinem Handy löschst, wird sich deine Scrollzeit erheblich verringern. Du hast ja immer noch Zugriff auf deinem Computer oder über deinen Internet Browser auf deinem Handy. Durch die Hürden der extra steps, um auf die jeweiligen Plattformen zugreifen zu können, wird es wahrscheinlicher, dass Du dort viel weniger Zeit verbringst.
• setze Dir Intentionen Eine weitere gute Idee, ein schlechtes Habit loszuwerden ist es, sich selbst bestimmte Zeiten zu setzen, wann, wie lange und wie oft Du am Tag in die sozialen Medien gehst. Ich habe mir selbst zur Maxime gemacht, dass ich zuerst meine Morgenroutine genieße, bevor ich das erste Mal in irgendeinen Feed schaue. Das erhöht die Zeitspanne zwischen Stimulation und Antwort. Das Gehirn funktioniert wie ein Muskel, den wir trainieren können. Morgens mache ich zuerst Ishnaan die indische Methode des kalten Wassers am Morgen, mache fünf Sonnengrüße und anschließend ein paar Atemübungen. Dann erst kommt das Handy – und immer öfter erlebe ich bei mir, dass ich gar nicht sofort danach aufs Handy schaue…
Abends lese ich mittlerweile lieber ein Buch. Das beruhigt nicht nur die Augen, sondern auch das Gemüt. Journaling hat sich bei mir auch einen festen Platz erobert und ist eine wohltuende Praxis vor dem Schlafengehen. Dabei erinnere ich mindestens drei Dinge, für die ich am Tag dankbar bin. Wenn wir erstmal das Fenster zwischen Reiz und Reaktion geöffnet haben, können wir ein Leben zurückgewinnen.
Wie Du mit einfachen und praktischen Übungen deine Energie selbst schöpfen und damit sofort und spürbar steigern kannst
Wenn es Dir auch manchmal tagsüber so geht, dass Du denkst – jetzt könnte ich eine Portion Energie gebrauchen, dann habe ich jetzt 5 Techniken für Dich, die Dich aus deinem Energieloch befreien können. Du erfährst damit neue Energie selbst zu schöpfen. Sie sind alle einfach anwendbar. Sofort und überall. Du benötigst keinerlei Hilfsmittel (ok – einen Löffel aus Edelstahl) und kannst einige dieser Übungen alleine durchführen. Zu zweit oder in der Gruppe macht das natürlich auch Spaß, gleich zu sehen, wie es bei anderen wirkt. Die folgenden Methoden und Übungen eignen sich nicht nur, um deinen Streßpegel zu senken sondern auch um z.B. Lebensmittel und Vitamine in Bezug auf deine Energie zu testen. Ob sie Dir guttun und wenn ja, wieviel davon, darum geht es im letzten Abschnitt dieses Beitrags.
Ich werde Dir gleich die einzelnen Übungen vorstellen, doch zuerst möchte ich Dir noch ein paar Fragen zu deinem momentanen Energiehaushalt stellen. Beantworte Dir die folgenden Fragen einmal vor den Übungen und danach. Du wirst sicher eine signifikante Veränderung bei Dir feststellen.
Wie sieht es mit deiner Energie auf einer Skala von 1-10 aus?
1 bedeutet keine Zustimmung und 10 volle Zustimmung
Ich wache jeden Morgen frisch und gut gelaunt voller Energie auf
Ich kann klar denken und mich gut konzentrieren. (Je mehr Fokus und Klarheit Du hast, desto höher ist die Zahl)
Ich lasse mich nicht von den Problemen anderer beeinflussen
In schwierigen Situationen bin ich in der Lage entspannt zu bleiben und lasse mich nicht stressen
Ich kann ruhig aus mir heraus antworten anstatt abwehrend reagieren. Ich bleibe besonnen, in mir ruhend und handle nicht reaktiv.
körperliche Beschwerden (Kopfschmerzen, chronische Schmerzen) habe ich selten
Ich kann mir selbst mit Techniken der Energiemedizin helfen
Du gibst stets dein Bestes und bist meistens im Flow
Du hast das Gefühl das Universum steht hinter Dir
Insgesamt bin ich zufrieden mit meiner Lebenssituation, Gesundheit und Vitalität
5 Übungen für mehr Energie
1. Übung
• lege deine rechte Hand auf deine linke Schulter, drücke nun mit der Hand auf die Schulter und führe deine rechte Hand danach diagonal über deinen Oberkörper zu deiner rechten Hüfte.
• danach wechsle die Seite. Einfach mit der linken Hand drücken und die Hand auf die linke Hüfte führen.
• mach das ein paar Mal, so kreuzen sich die Energien. Auf diese Weise entsteht beim kreuzen eine fließende Bewegung in Achterlinien. Du kannst diese Übung leicht in einem Mittagstief anwednen und wirst eine spürbare Erfrischung empfinden.
2. Übung
Diese Übung kannst Du am besten mit einem Freund oder Kollegen zusammen machen, um hinterher zu kontrollieren, wie sich deine Energie verbessert hat. Stell Dich aufrecht hin und strecke deinen Arm seitlich im neunzig Grad Winkel aus und denke an etwas, was Dich stresst. Lass jetzt deinen Freund auf deinen Arm drücken. Er wird mit sanftem Druck versuchen ihn runterzudrücken. Das wird vielleicht relativ leicht sein. Merke Dir den Zustand deiner Energie.
• jetzt lege einen Finger auf deinen Bauchnabel und ziehe leicht nach oben. • lege einen anderen Finger auf dein 3. Auge (der Punkt zwischen den Augenbrauen) und atme mindestens 3-4 Mal tief durch. Durch die Nase ein und durch den Mund aus. • dein Freund drückt jetzt auf deine Nasenspitze. • lass jetzt deinen Freund erneut deinen linken Arm runterdrücken, so wie vor der Übung.
Du wirst jetzt den Arm halten können, weil es Dir Energie zurückgegeben hat. Es bildet sich ein Energiekreislauf in deinem Körper, der in beide Richtungen fließt.
MERKE: Die Energien deiner Hände sind elektromagnetisch. Wenn Du deine Finger wie oben beschrieben auf die genannten Punkte legst, verbindet sich die Energie im hinteren deines Rachens und bildet einen Kreis, wie ein Mikrokosmos. Im Laufe des Tages lassen die Energien nach sich zu überkreuzen und bewegen sich nur noch auf und ab. Da deine rechte Gehirnhälfte deine linke Körperseite steuert, hilft die Kreuzbewegung deine Energien wieder zu aktivieren.
3. Übung
• Lege irgendeine Hand auf deine Stirn, die andere auf deinen Hinterkopf, das schafft Polarität. Atme jetzt mehrmals tief durch entspanne dich beim Ausatmen. Spüre, wie der Streß verschwindet.
Dadurch, daß deine Hände elektromagnetisch sind, ziehst Du dein eigenes Blut zurück in dein Vorderhirn. Dadurch können sich auch die ganzen Botenstoffe, die für den Kampf/Fluchtmodus zuständig sind und bei Streß eine große Rolle spielen, beruhigen und sich auflösen. Es ist ein Gefühl wie ein Mittagsschläfchen.
Wenn Du Streß hast, wird aufgrund der Kampf/Flucht Reaktion bis zu 80 Prozent weniger Blut ins Vorderhirn transportiert. Diese Verengung des Energieflusses durch den Streß kannst Du selbst mit deinen Händen positiv beeinflussen.
4. Übung
Mache diese Übung auch wieder mit einem Freund oder Kollegen zusammen und mache vorher und nachher den Armtest, wie oben beschrieben. • lege jetzt deine Daumen auf die Schläfen und die anderen Finger flach auf die Stirn (einfach nach vorne umklappen). • ziehe jetzt deine Finger leicht zu zur Seite, so als ob Du deine Stirn auseinanderziehen wolltest. Das beruhigt ein anderes Energiesystem.
Dein Freund wird jetzt wieder deinen linken Arm herunterdrücken, während Du an den gleichen Streßmoment denkst, wie zuvor. Du wirst nach der Übung nur das Gefühl haben, der Beobachter zu sein. Du bist nicht mehr assoziiert, sondern dissoziiert. Das schafft eine distanzierte Position auf deine Streßsituation und Du kannst sie nun gelassener betrachten, annehmen und ziehenlassen. Je nach Intensität der Streßsituation mache diese Übung länger oder kürzer.
5. Übung
In dieser Übung geht es um deine Erdung. Sie wird mit einem Edelstahllöffel ausgeführt. Bitte überprüfe, ob es sich wirklich um Edelstahl handelt, indem zu einen Magneten daran hältst. Dieser sollte haften bleiben. Ziehe deine Schuhe aus. Zuerst machst Du mit deinem Freund wieder den kinesiologischen Armtest und dann klopft dein Freund dir mit der rechten Hand auf deine Fußsohle. Das hat die gleiche Polarität. Jetzt testet ihr wieder und es gab keine Verbindung zu Erde. Fange jetzt mit der Übung an:
• ziehe deine Socken aus • ‚löffle‘ jetzt deine beiden Fußsohlen, indem Du ein paar mal mit dem Löffelrücken auf deine Fußsohle klopfst. Danach bist Du wieder geerdet. • Jetzt klopfe ich wieder mit der Hand auf deine Fußsohle und kontrolliere kinesiologisch deine Energie. Du bist wieder mit der Erde verbunden.
Du kannst auch mit dem Edelstallöffel deine Wirbelsäule entlangfahren, das entspannt auf nackter Haut alle deine Nerven auf der Wirbelsäule. Der Löffel funktioniert, weil er die Energie in deinen Nerven anzieht. Du bist elektromagnetisch, Du ziehst ihn also an. Das Löffeln kann dir auch beim besser schlafen helfen.
Es geht darum, richtig geerdet zu sein. Unser Planet Erde versorgt uns mit Energie. Dabei fällt mir ein, warum ich mich mit Schuhen, die neben einer Lederinnensohle auch eine Lederlaufsohle haben, viel besser energetisiert und geerdet fühle. Barfuß ist natürlich das Beste, somit können wir ausser der Energie auch noch Antioxidantien aus der Erde über die Fußsohle aufnehmen und unser Immunsystem enorm stärken.
Auf alle Fälle gilt, wenn Du nicht genügend geerdet bist, bringt das deine Pole aus dem Gleichgewicht. Dann kannst Du die Energie aus der Erde nicht aufnehmen. Du fühlst Dich nicht so mit der Natur verbunden, wenn Du draußen bist.
Befähige Dich selbst, deine Energie wieder zum Fliessen zu bringen
Du wirst mit Streß viel besser fertig werden und ermächtigst Dich mit Allem, was Dir begegnet gestärkter entgegenzutreten. Lerne Deine Energien selbst zu beeinflussen und zu lenken, damit kannst Du Dich besser fühlen und damit die Welt zu einem besseren Ort machen. Alleine durch die Fähigkeit und das Erleben der Selbstwirksamkeit sinkt der Streßpegel, was einen heilsamen Einfluss auf den Körper hat.
Der Energiefluss wirkt sich nicht nur auf den Streß im positiven Sinne aus, sondern auch auf jedes Organ und jede Zelle. Streß wird vom 3-fach Erwärmer gesteuert. Der 3-fach Erwärmer ist immer in Alarmbereitschaft. Er ist eines der Energiesysteme, von denen man eher selten hört und steuert unter anderem die Kampf/Flucht/Erstarrung Reaktion. Die meisten Menschen haben zuviele Streßhormone in ihrer Blutbahn und der 3-fach Erwärmer ist viel zu oft im Alarmzustand. Wir sollten den 3-fach Erwärmer unterstützen. Durch seine Wichtigkeit und da er uns wohl das Überleben in der Vergangenheit gesichert hat, kann er Ressourcen anderer Systeme aufbrauchen. Fast alle Krankheiten sind streßbedingt, weil Streß deine Energien abbaut. Krankheiten ihrerseits erzeugen wieder Streß, ein Teufelskreis entsteht.
Thema Lebensmittel
Du kannst deine Lebensmittel, Kräuter, Vitamine etc. mithilfe der kinesiologieschen Energiemethoden testen, um herauszufinden, was Dir wirklich gut tut. Und im Fall der Vitamine, auch die richtige Dosis und wieviel Du wirklich brauchst. Damit Du nicht überdosierst, denn es gilt der Grundsatz auch hier: Die Dosis macht das Gift.
Unsere Nahrung ist eine Energiequelle. Finde heraus, welche Lebensmittel nicht mit den Energien unseres Körpers im Einklang sind. Oft sind unsere Kultur-Gewohnheiten nicht mit unserem Energiesystem abgestimmt.
Teste jetzt mit einem Freund deine Energie in Bezug auf Lebensmittel.
• lege deinen rechten Arm ausgestreckt an deinem Körper an. Mit den Daumen in Richtung Bein und den Fingern nach unten zeigend. • dein Freund zieht nun an deinem Arm, während Du deinen Arm am Körper halten willst.
Dein Freund nimmt nun ein bestimmtes Lebensmittel, welches Du nicht siehst. Deine Aura kann dies sehr wohl wahrnehmen. Je einfacher sich nun dein Arm vom Bein lösen lässt, desto ungünstiger ist es für dich in diesem Moment. Das kann an einem anderen Tag ganz anders sein. Nichts ist in Stein gemeisselt und verändert sich stetig.
Achte auch unbedingt auf die Qualität der Lebensmittel, denn das hat ebenfalls einen Einfluss auf deine Energie.
Du kannst auch alleine überprüfen, ob bestimmte Lebensmittel oder Vitamine für dich zuträglich sind und auch die Menge davon einschätzen.
Nimm dazu z.B. ein Vitamin C Pellett (Du kannst natürlich auch jedes andere Supplement nehmen) in deine linke Hand und drücke es mit der flachen Hand auf deinen Solarplexus. Lege die rechte Hand darüber, lege deine Ellenbogen an der Körper und atme tief ein. Beim Ausatmen fällst Du entweder nach vorne, bleibst in der Mitte oder tendierst nach hinten. Beobachte das genau. Fällst Du nach vorne, brauchst Du das Vitamin und bedeutet, Du wirst von dieser Energie angezogen. In der Mitte ist es neutral und fällst Du eher nach hinten ist es nicht notwendig und eher energieraubend für Dich.
Teste nach und nach mit gesteigerten Dosierungen und nimm die Dosis, bei der Du nach vorne tendierst. Dein Körper fungiert wie eine Wünschelrute und wird somit zum Pendel.
Ich habe den Pendeltest auch mit dem/ den Pellets in der rechten Hand ausgeführt und meine Arme dabei hängen lassen. Das hat ebenfalls bestens funktioniert. Ich bin jedesmal geflasht, wie unterschiedlich mein Körper an verschiedenen Tagen reagiert. Sehr geniale Sache und ich verlasse mich voll darauf und habe bis jetzt sehr gute Erfahrungen mit meiner Intuition oder auch Körperintelligenz gemacht. Glaube mir nicht, probiere es aus. Es ist an der Zeit, dass wir uns wieder mit uns selbst verbinden und unsere Macht anerkennen.
Pflegst Du deine Beziehung zu Dir selbst? Ist das etwas, bei dem Du denkst, ja klar, liebe ich mich selbst. Was sich so einfach und banal anhört geht im ‚everydaylife‘ aber oft unter. In den täglichen Routinen merken wir oft gar nicht, dass wir uns oft unbewußt gar nicht die Selbstliebe schenken, die wir verdienen. Dabei sind wir selbst dafür verantwortlich und können mit einfachen Übungen das Bewußtsein dafür schärfen und entwickeln. Eben ‚Selbstliebe in praktisch‘ in den Tag integrieren.
Hier zunächst 5 Themen, bei denen meiner Erfahrung nach Selbstliebe ein Gamechanger ist und dir enorm weiterhilft.
Das Geheimnis der Selbstliebe
Wie komme ich denn nun zur Selbstliebe und wie kann ich das in praktischen Übungen jeden Tag TUN? Genau das habe ich mich auch gefragt und ich habe dazu in ich reingelauscht, mich selbst beobachtet und Recherche betrieben. Denn Übung macht ja bekanntlich den Meister und Du kannst Dir die Selbstliebe auch wie einen Muskel vorstellen, den Du trainieren kannst. Bilder finde ich immer wieder hervorragend geeignet, um mir etwas plausibel zu machen. Bilder sind der Shortcut zum Unbewussten, ohne erst den Umweg über den Verstand zu gehen. Deswegen wirken sie auch so gut. Ja und Disziplin gehört – das muss ich Dir leider mitteilen, auch wenn das unsexy klingt – unbedingt dazu.
Du wirst, wenn Du in den Flow mit deinen neuen guten Gewohnheiten kommst, Dich immer wohler in deiner Haut fühlen. Die folgenden Übungen sind dazu gedacht, Dir bewußt zu machen, wo Du mit deiner Selbstliebe stehst und wie Du sie praktisch stärken kannst. Dabei ist es wichtig, sie wirklich zu TUN. Nicht nur zu lesen und im Kopf darüber nachzudenken. Schnapp Dir also ein schönes Diary und nimm Dir die Zeit, die Du dafür brauchst und spüre in Dich hinein. Das alleine ist schon ein Akt der Selbstliebe.
5 praktische Übungen für mehr Selbstliebe
Schreibe mindestens 5 Dinge auf, die Du an Dir schätzt. Das können Stärken, Talente, Charakterzüge, Dein Aussehen, etc. sein Schreib alles auf, was Dir in den Sinn kommt. Es gibt kein richtig oder falsch. Wenn Dir partout nichts einfällt, frag Deine engsten Freunde oder Familienmitglieder, was sie dazu sagen.
Dabei können Dinge herauskommen, an die du gar nicht gedacht hast. Wenn Du darüber öfter nachdenkst, wirst Du immer achtsamer und wacher dafür, was Du an Dir toll findest.
Liste alles auf, was Dir Freude macht. Vor allem, wie Du dir selbst gut tust. Was macht Dich glücklich? Denke auch an die vermeintlich kleinen Dinge im Alltag.
Aneinander gereiht ergeben sie schließlich Minuten, Stunden, Tage …und Du stellst aufeinmal fest, dass Du ein glückliches Leben führst.
Lege deine eigenen Regeln fest und überlege Dir, wie Du leben willst. • lerne NEIN zu anderen zu sagen (das wort hat 4 Buchstaben und ist ein ganzer Satz) das bedeutet ein JA für Dich • setze Grenzen, wenn Du Dich mit etwas nicht wohlfühlst • höre auf dein Bauchgefühl, Du weißt am besten, was gut für Dich ist • plane genügend ‚ME‘ time in deinen Alltag, um deine Energiereserven aufzufüllen • richte Dir eine Morgenroutine ein, die Dich schon am Morgen nährt • gehe zeitig schlafen, damit Du genügend Schlaf bekommst • achte auf ausreichende Bewegung, 3-5x in der Woche mit etwas, was Dir Spaß macht • lege bewusst das Handy weg und genieße digital detox – Du musst nicht ständig erreichbar und ‚ON‘ sein
Sei achtsam mit deinen Entscheidungen höre in Dich hinein, bevor Du vorschnell Entscheidungen triffst. Schlafe bei größeren Entscheidungen eine Nacht drüber. Stelle Dir bei wichtigen Entscheidungen die Frage, ob Du siie am Ende deines Lebens bereuen würdest. Meistens bereuen wir die Dinge, die wir nicht getan haben eher, als die die wir getan haben.
Schreibe auf, was Dir Freude bringt. Liste möglichst viel auf Diese Übung bringt dein Gehirn in einen positiven Suchmodus. Es scannt nach schönen Erlebnissen und Dingen, die Dich automatisch in gute Laune versetzen.
So verändert sich Dein Leben durch das Praktizieren von mehr Selbstliebe
Sobald Du festgestellt hast, dass Du der Denker deiner Gedanken bist, verändert sich dein Leben. Aus Zerstreutheit wird Fokus, dein Streß reduziert sich und Du kommst von der ‚Aufschieberitis‘ in den TUN Modus. Wenn Du früher schnell verzweilfelt bei auftretenden Schwierigkeiten warst, hast Du nun eine gewisse Resilienz entwickelt. Du willst nicht mehr ein fremdbestimmtes, angepasstes Leben führen, sondern nach deinen eigenen Werten leben. Es fällt Dir leicht, Dein bestes Selbst jeden Tag neu zu leben und Du vergleichst Dich nicht mehr mit anderen, denn Du allein bist der Maßstab. Du bist Dir deines Wertes bewusst und weißt, Du bist einzigartig und ein Geschenk für die Welt. Mit diesem neuen Selbstverständnis, gut genug zu sein und dich wertvoll zu fühlen, kannst Du tiefere und liebevolle Beziehungen eingehen.
Sie sind da, ob Du willst oder nicht. Positive und negative Gefühle. Wie Du die negativen durch Anerkennen transformieren kannst und dein Leben wieder mehr Leichtigkeit gewinnt.
Mein Verstand ist ein mächtiges Werkzeug und ich bin auch verdammt froh, dass es ihn gibt. Probleme auf der rationalen Ebene sind mit dem Verstand und Logik gut und schnell zu lösen. Auf der emotionalen Ebene sieht das leider ganz anders aus. Der Schlüssel ist, deine Gefühle zu deinen Verbündeten zu machen, sie mit ins Boot zu holen. Wenn Du dich blockiert fühlst und versuchst das mit deinem rationalen Verstand zu lösen – sorry, das wird nix. Die Verstandesebene ist nicht an deine Emotionsebene angebunden. Deine Emotionen werden immer die Oberhand behalten. Besonders tricky ist das, wenn deine Wünsche und Träume nicht mit deinem Verstand im Einklang stehen.
Wie oft hast Du Dinge getan, von denen Du eigentlich genau weißt, dass sie nicht gut für dich sind und Du tust sie trotzdem. Genau hier kommen deine gespeicherten Gefühle und Emotionen ins Spiel. Sie grätschen komplett diametral in deine Pläne rein, schnell, unbemerkt und – leider sehr wirkungsvoll. Noch ehe Du daüber mit deinem Verstand darüber nachdenken konntest, so richtig schön intellektuell abzuwägen und Dich mit vernünftigen Argumenten dagegen entscheiden konntest, bist Du im Film deiner Emotionen und Gefühle gelandet. Vielleicht kennst Du das, Dich blockiert zu fühlen, das Gefühl zu haben nicht im Einklang mit deinem eigentlichen Wunschleben zu sein.
Hier ein kleines Beispiel für Emotionen und wie sie uns und unsere Handlungen steuern: Du stehst am Übergang einer Hochseilbrücke und weißt mit deinem Verstand, dass Dir nichts passieren kann, wenn Du sie überquerst. Alles ist safe un ddie Brücke sehr stabil gebaut. Doch bereits beim Anblick und dem Gedanken daran, gleich darüber laufen zu müssen, fängt dein Herz an wie wild zu schlagen und du bekommst Schweißausbrüche. Beklemmende Angst macht sich in deiner Brust bemerkbar. Alles wird eng. Das sind deine Emotionen und Gefühle, sie sind einfach da. Ob gewollt oder nicht. Irrational. Du hast keine Chance, sie mit deinem Verstand zu steuern.
(m)eine Geschichte
Doch lass mich Dir eine Geschichte erzählen – meine Geschichte, die davon handelt, wie ich erkannt – oder besser gesagt gespürt habe – dass ich meine Gefühle mit ins Boot holen muss, wenn ich Probleme und Blockaden lösen will, die auf der emotionalen Ebene entstanden sind. Die Grundsteine für meine heutigen Blockaden sind durch falsche Glaubenssätze in der Kindheit entstanden, an die ich immer noch wie an einem unsichtbaren Faden gebunden zu sein scheine. Meine Eltern und mein Umfeld haben den Nährboden für diese Glaubenssätze gelegt. Sie wurden mir damals eingetrichtert und deswegen komme ich nicht von der Stelle. Dachte ich zumindest. Das ist richtig und falsch zugleich. Denn genau betrachtet habe ich diese Glaubenssätze zwar meiner Kindheit ‚zu verdanken‘, doch leider ist es so, dass ich diese falschen Glaubenssätze irgendwann selbst geglaubt habe. Sie sind zu meiner zweiten Natur geworden. Für mich völlig unbemerkt.
Das geht sogar soweit, dass ich sie mir im Lauf der Zeit selbst erzählt habe. Die Stimme meiner Eltern und meines damaligen Umfelds habe ich zu meiner eigenen gemacht. Leise und unbemerkt hat sie sich eingeschlichen, hat sich festgesetzt und ist mein ärgster Kritiker geworden. Es ist quasi die Anleitung zu ‚wie sabotiere ich mich am besten selbst‘ und ich merke es nicht einmal.
Mein Wunsch nach einer beruflichen Veränderung schwelt schon seit einigen Jahren unter der Oberfläche. Es fühlte sich einfach nicht mehr stimmig in mir an. Irgendetwas in meinem Inneren signalisierte mir, dass ich etwas ändern sollte. Nur was? Eher diffus und nicht greifbar war es ein Gefühl der Unzufriedenheit und Stagnation, das ich nicht wirklich benennen konnte. Das Gefühl zu haben, dass das doch nicht alles im Leben gewesen sein kann, beschlich mich immer mehr. Doch die Ängste, nicht zu genügen, noch nicht soweit zu sein und überhaupt, wer bin ich denn, die sich so mir nichts dir nichts auf einmal in einem komplett neuen Berufsfeld als Expertin darstellen will, ohne dafür xyz Diplome vorweisen zu können, saßen tief. Auch heute poppt dieses Gefühl von Zeit zu Zeit noch auf.
Ich habe daraufhin diverse Weiterbildungen absolviert, war hungrig Neues zu lernen, gepaart mit der Lust daraus eine neue Existenz zu bauen. Bin meinen Interessen gefolgt und habe auch eine Menge gelernt. Wissen angehäuft und es hat viel Spaß gemacht, ja. So richtig wusste ich aber immer noch nicht, wohin die Reise genau gehen sollte. Meine vielen verschiedenen Passionen liessen mich immer wieder in die nächste Richtung enthusiastisch werden. Ich konnte mich einfach nicht festlegen. Irgendetwas in mir hielt mich in einer Art Warteposition fest. Welchen Weg soll ich einschlagen und wozu soll ich mich entscheiden? Sich nicht zu entscheiden, kostet viel Kraft und ist irgendwie auch eine Entscheidung. Bloss keine, die mich aktiv in eine gewünschte Richtung bringen kann. Ständig drehten sich meine Gedanken im Kreis. Was ist wohl die ‚richtige‘ Entscheidung für mich.
• Soll ich dies oder doch lieber jenes machen? • brauche ich noch eine Ausbildung? • das nächste Zertifikat? • reicht mein Wissen und Können schon aus, für das was ich vorhabe? • bin ich gut genug? • was sagen die Menschen die mich schon lange kennen, wenn ich jetzt aufeinmal etwas komplett anderes mache, als die letzten dreißig Jahre zuvor?
Aber ist das überhaupt wichtig? Das wäre jetzt noch ein eigenes Thema – warum es egal ist, was andere Menschen über Dich denken. Letztes Jahr – 2021 – habe ich schließlich den Entschluss gefasst, dass ich meinen Wunsch, mir ein neues berufliches Leben aufzubauen, in die Tat umsetzen will. Endlich ins Tun kommen will. Mein Wissen auf die Strasse bringen, Menschen inspirieren. Mich selbst mit dem was ich tue, wohl zu fühlen. Sinnerfüllt zu leben. Und auch davon leben zu können. Ohne Handbremse und immer noch einer Hintertüre ins alte Leben offen. Damit wirkliches Commitment entstehen kann.
Gleich zu Beginn des neuen Jahres bin ich in die Handlung gegangen. Ich habe mich in einem Programm angemeldet, durch das ich die Struktur und den Aufbau eines Online Business aufbauen lernen werde. Zehn Wochen Druckbetankung. Dazu gehört auch das Lernen schnell Entscheidungen zu treffen, ohne diese langen Denkschleifen im Kopf. Besser getan, als perfekt. Das hilft den Kreislauf des immer noch ‚optimieren wollens‘ und ‚überdenkens‘ zu durchbrechen.
Das Leben hat mich dann auch direkt auf die Probe gestellt und ich fühle mich wie im Schleudergang der Waschmaschine. Plötzlich steht die Entscheidung an, welche meiner Ideen soll mein Produkt werden…Jetzt – entscheide Dich! Von den vielen Ideen bitte nur EINE. Und danach? Wie geht es weiter? Mulmige Gefühle machen sich in mir breit. Jetzt ist die Zeit gekommen, meinen diffusen Ängsten und Blockaden auf die Spur zu kommen. Ich will sie nicht haben, das ist klar, doch je mehr ich sie verdränge oder bekämpfe, desto wirksamer sind sie – gegen mich. Es muss einen anderen Weg geben, mit diesen hinderlichen Emotionen umzugehen. Ich mache einen Plan, wie ich meine schlechten Gefühle, anstatt sie zu unterdrücken, zu meinen Verbündeten machen kann. Ich habe viel in meinen NLP und Hypnose Ausbildungen gelernt. Jetzt kann ich das Erlernte mal bei mir selbst anwenden. Bei anderen Menschen habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, mit den eigenen Themen und uns selbst sind wir allerdings oft blind.
Wie geht es weiter…
Ich setze mich also hin, gehe in die Situation und lasse das Gefühl, welches mich so blockiert aufkommen und spüre hinein. Nichts weiter, auch kein Bewerten. Wo ist das Gefühl im Körper? An welcher Stelle zeigt es sich? Ich schaue es mir genau an. Puuhh, das ist echt heftig und gar nicht so leicht. Mit achtsamem Beobachten in der Stille gelingt es mir, das Gefühl anzuschauen. Was ich auf jeden Fall sagen kann, trau Dich, deine Gefühle zu betrachten, auch wenn es Dir schwer fällt. Sie sind aus einem bestimmten Grund bei Dir und wollen Dich auf etwas aufmerksam machen. Durch sie hast du die Kraft zu heilen. Dich selbst zu befreien von den alten Geschichten, die Du dir über Dich selbst erzählst.
Schau Dir diese Gefühle genau an, umarme sie und sie werden schon bald nicht mehr über dich bestimmen. Vielleicht sind sie in der ersten Zeit der Bewusstwerdung noch weiter bei Dir, doch sie verlieren ihre Macht über Dich. Stück für Stück. Setze Dich nicht unter Druck, diese Glaubenssätze sind über Jahrzehnte entstanden und es braucht auch Zeit und Geduld sie zu transformieren. Übe Dich in Selbstliebe und Wohlwollen. Du bist genug, so wie Du bist. Geh in deinem Tempo, Schritt für Schritt, immer in der Gewißheit, dass die Veränderung kommt. Auch wenn Du nicht sofort die gewünschten Ergebnisse siehst, bleib im Vertrauen.
Hilfreiche Übungen, die bei mir gut geholfen haben, meine innere Stimme und meine Gefühle wahrzunehmen:
setze dich in Stille an einen ruhigen Ort (er sollte wirklich still sein, keine Autogeräusche oder andere ablenkende Stimmen) und höre in Dich hinein. Stelle dir die Situation vor, die Du verändern willst. Was zeigt sich? Nimm jetzt einfach nur wahr. Bewerte nichts, nimm das Gefühl einfach nur an.
Lass es so sein und umarme das Gefühl. Es will gesehen werden. Du wirst mit der Zeit spüren, dass es Dich weniger ‚gefangen‘ hält, je mehr Du es aktzeptierst und ’siehst‘.
Mache ein paar bewusste Atemzüge. Schliesse deine Augen und atme tief ein und aus. Sprich bei jedem Ausatmen das Wort ‚leicht‘ zu Dir selbst.
Wenn Stillsitzen für dich nicht die geeignete Art ist, in Kontakt mit deinem Inneren zu kommen, geh laufen oder auch rhythmisch spazieren. Mach eine Geh- oder Laufmeditation
Sobald du deinen Gefühlen und Emotionen die Erlaubnis gibst, da zu sein, verlieren sie nach und nach die Macht über Dich. Indem du hinschaust und sie annimmst, werden sie immer bedeutungsloser. Du bekämpfst oder negierst sie nicht mehr. Du versuchst nicht mehr deine Gefühle mit Ablenkung oder Ersatzbefriedigung loszuwerden oder wegzudrücken. Das ist der Anfang meines Schöpferweges in ein Leben wie ich es mir wünsche. Du kannst das auch. Ein Leben ohne limitierende Glaubenssätze. Den Schlüssel dazu haben wir in der Hand… Geh los und vertraue Dir selbst. Genieße dein Leben in Freude.
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